Oktober 2024 – Der Biber

Hier im Finkenmoos kann der Biber nach Herzenslust das Wasser aufstauen, seine Biberburg bauen und am Ufer seine Rutschen anlegen. Denn das Finkenmoos ist ein Schutzgebiet der Jäger, die hier allen Tieren und Pflanzen ein Rückzugsgebiet geschaffen haben. Wenn also etwas unter Wasser gesetzt wird, ist das hier nicht so schlimm oder für die Natur sogar gut und nützlich. Der Biber wird allerdings wegen seiner Biberdämme, die Überschwemmungen verursachen können, wegen dem Fällen von Bäumen und seinem Gefallen an Maispflanzen nicht immer gerne gesehen.

Biber waren lange Zeit verschwunden in Baden-Württemberg und sind zuerst langsam wieder aus Bayern zugewandert, wo man sie vor etwa 50 Jahren wieder angesiedelt hat. Nun vermehren sie sich gut, haben sich aber noch nicht an allen Flüssen im Land wieder niedergelassen.

Biber gestalten die Landschaft um und schaffen kleine Weiher, wenn sie einen Bach für ihre Biberburg aufstauen. Sie fällen dann Bäume, die sie in diesem Weiher lagern, um im Winter von der Baumrinde leben zu können. Auch der nahrhafte Mais schmeckt ihnen sehr.
Sie haben ein besonders dichtes Fell, da sie ganzjährig im Wasser leben. Dieser wertvolle Pelz und die Verwendung als Fastenspeise haben dazu geführt, dass der Biber ausgerottet wurde und fast 200 Jahre in unserer Natur gefehlt hat.

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