August 2024 – Der Gänsesäger

Der Gänsesäger tanzt völlig aus der Reihe!

Er ist schon mal als fischfressende Ente ein besonders kurioser Vogel, aber das ist noch nicht alles. Ihm fehlt auch der breite Schnabel seiner Verwandten. Stattdessen ist sein roter Schnabel schmal und spitz und am Ende hakenartig nach unten gebogen. Und nicht nur das! Wegen vieler feiner Hornzähnchen am Ober- und Unterschnabel sieht dieser aus wie ein Sägeblatt, was ihm den hinteren Teil seines Namens einbrachte. Seine für Enten stattliche Größe (58-68 cm) sorgte für den vorderen Namensteil.

Als Fischfresser lebt er gerne an fischreichen Flüssen und Seen und auch an Meeresbuchten. Bevor der Gänsesäger untertaucht, um seine Nahrung zu fangen, steckt er häufig zunächst seinen Kopf ins Wasser, um die Lage zu sondieren – er periskopiert. Er macht aber noch mehr Verrücktes: Er brütet in Baumhöhlen oder auch in Höhlungen wie Häusernischen und Nisthilfen, also oft in einiger Entfernung vom Wasser.

Da Gänsesäger wie alle Enten Nestflüchter sind, müssen sich deshalb die frisch geschlüpften Jungen oft einige Meter tief aus dem Nest auf den Boden stürzen. Dies meistern sie, ohne Schaden davonzutragen und werden dann von der Mutter zum nächsten Gewässer geführt. Der Gänsesäger ist wieder im Aufwind: Er kam an viele Flüsse wie die Murr wieder zurück, nachdem dort die verbesserte Wasserqualität wieder einen guten Fischbesatz ermöglicht hat.

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