April 2024 – Die Kanadagans

Unsere größte Gänseart im Land ist die Kanadagans. Ein großer Teil ihrer Länge von bis zu über einem Meter (80-105 cm) entfällt auf ihren besonders langen Hals. Den braucht sie, um tiefer als andere Wasservögel an Unterwasserpflanzen heranzukommen. Beim Fressen sind deshalb Hals und Kopf oft ganz untergetaucht. Daneben ernährt sie sich auch von anderen Pflanzen und Gräsern an Land. Nahrung sucht sie gerne auf feuchten Grünflächen, Feldern, Wiesen und in Parks.

Da die Kanadaganspopulation des Landes auf ausgesetzte Parkvögel und Gefangenschaftsflüchtlinge zurückgeht, bewohnt sie gerne Gewässer in Städten und Ortschaften. Die Seen, Altarme und Flussmündungen müssen hierbei immer geeignete Nahrungsflächen in der Umgebung aufweisen. Bis heute bilden Parkvögel den überwiegenden Teil ihres Bestands. Zur Paarungs- und Brutzeit (von März bis Juni) sind sie paarweise
anzutreffen, ansonsten in großen Gruppen. Die Ganter verteidigen Weibchen und Nachwuchs aggressiv gegen andere Kanadagänse.

Die Kanadagans ist in Baden-Württemberg recht standorttreu und hauptsächlich im städtischen Bereich am nördlichen Oberrhein verbreitet. Aber sie breitet sich weiter aus und kommt auch an Jagst, Kocher und Donau vor. Von 2009 bis 2017 hat sich die Anzahl der Gemeinden mit Kanadagansvorkommen etwa verdoppelt.

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