April 2023 – Der Kuckuck

Der Kuckuck ist ein eher scheuer Vogel, der die Nähe des Menschen meidet. Deshalb ist er nur selten zu sehen. Dafür kann man das Kuckuck-Männchen, wenn man aufmerksam durch den Wald geht, weithin hören. Mit dem bekannten Kuckucksruf markiert es sein Revier. Dabei sitzt es meist, wie der Kuckuck auf diesem Bild, hoch auf einem Baum. Weltweit gibt es über 100 Kuckucks-Arten, in Deutschland haben wir jedoch nur diesen einen. Mit 34 Zentimetern Körpergröße ist er etwas so groß wie ein Eichelhäher. Das Männchen ist schiefergrau und hat eine quer gebänderte Unterseite.
Die Weibchen gibt es auch in einer braunen, leicht rostfarben getönten Form.

Der Kuckuck frisst hauptsächlich Insekten, wie Schmetterlingsraupen, Heuschrecken, Käfer oder Libellen. Weibchen verzehren gelegentlich auch Singvogeleier.
Kuckucke sind bekannt dafür, dass sie ihre Jungen nicht selbst aufziehen. Das Weibchen legt seine bis zu 25 Eier zwischen Ende April und Anfang Juli einzeln in die Nester anderer Vögel. Diese Vogelarten sind viel kleiner als der Kuckuck selbst. Das Männchen lenkt dabei manchmal die eigentlichen Nestbesitzer ab. Liegt ein Kuckucksei im Nest, ist die Brut des ursprünglichen Nestbauers verloren.

Nach dem Schlüpfen schiebt der erst wenige Stunden alte Jungkuckuck nacheinander sämtliche Eier und die bereits geschlüpften Stiefgeschwister über den Nestrand und lässt sich alleine “bewirten”. Oben seht ihr ein Rotkehlchen, das einen jungen Kuckuck füttert.

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