August 2023 – Gamswild

Die Gams ist dank ihrer spreizbaren Hufe und hartgummiartigen Sohlen spezialisiert, sich im steinigen und felsigen Gelände flink zu bewegen. Wenn sie einen steilen Fels erklimmen muss, kann ihr Herz bis zu 200-mal pro Minute schlagen, denn es hat ein großes Volumen und einen starken Muskel.

In den Sommermonaten tragen Gämsen ein gelbbraunes Fell mit einem deutlichen, schwarzen Aalstrich auf dem Rücken. Im Winter ist das Fell fast schwarz. Besonders typisch ist zu jeder Jahreszeit die Gesichtsmaske mit je einem schwarzen Streifen, der vom Ohr über die Augen bis zur Nase verläuft. Die Jäger haben dafür übrigens ihre eigenen Namen: Die Ohren nennen sich Lauscher, die Augen Lichter und die Nase ist der Windfang. Die schwarzen Hörner auf dem Kopf, die sowohl Männchen als auch Weibchen tragen, nennen die Jäger Krucken. Viele wissen gar nicht, dass wir in Baden-Württemberg auch Gämsen haben, da sie ja eigentlich in den Alpen heimisch sind. Im Schwarzwald gibt es eine Population, die sich in der oben abgebildeten Landschaft bei Todtnau sehr wohl fühlt. Die Tiere wurden vor fast 100 Jahren ausgesiedelt und vermehrten sich fortan in den Gebieten rund um den Feldberg, Belchen und Blauen im Südschwarzwald. Auch aus dem Alpenraum kommt es immer wieder zu vereinzelten Zuwanderungen.

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