Mai 2025 – Der Fischotter
Es gibt wieder Fischotter in Baden-Württemberg.
1928 wurden an der oberen Donau bei Pfohren im Schwarzwald-Baar-Kreis letztmalig Fischotter gesehen. Vor zwei Jahren meldete das Regierungspräsidium Freiburg ihre Rückkehr in diesen Bereich.
Wie der LFVBW berichtete, gab es 2024 in Baden-Württemberg entlang der Donau und ihrer Zuflüsse mehrere Nachweise der Wassermarder, die vermutlich aus Bayern einwanderten. Ein großer Erfolg der Natur- und Artenschutzmaßnahmen, die mit einer höheren Wasserqualität und Strukturverbesserungen der Donau die Bedingungen für ein reichliches Fischvorkommen schufen. Das erfüllte die Voraussetzungen für die Rückkehr der Fischotter, die ein wichtiger
Bestandteil naturnaher Gewässerökosysteme sind.
Ihre Hauptnahrung sind Fische, doch stehen auch andere am und im Wasser lebende Tiere wie Krebse, Amphibien, Vögel, Reptilien und Mollusken auf ihrem Speiseplan. Systematische Untersuchungen über den Fortschritt der Ausbreitung und die Populationsdichte des Wassermarders in Baden-Württemberg stehen noch aus. Unbekannt ist bisher auch, ob und in welchem Umfang sie fischereiwirtschaftliche Schäden verursachen.