Oktober 2022 – Der Jagdhund
Wusstest du, dass Hunde schon seit mehr als 2.000 Jahren mit Menschen auf die Jagd gehen? Die erste Jagdhunderasse war die Bracke. Sie ist bekannt für ihren ausgeprägten Finderwillen und ihre besonders feine Nase. Damit sind sie perfekt geeignet, um Wild aufzuspüren.
Neben den Bracken gibt es heutzutage aber viel mehr Jagdhunderassen. Für jede Form der Jagd sind im Laufe der Zeit verschiedene „Spezialisten“ gezüchtet worden. Da gibt es zum Beispiel den Schweißhund. Wenn ein Reh auf die Straße rennt und von einem Auto verletzt wird, kann der Schweißhund die Fährte über viele Kilometer mit seiner Nase verfolgen und der Jäger kann es von seinem Leid erlösen. Erdhunde hingegen wurden ursprünglich dazu gezüchtet, um unter der Erde zu jagen.
Einen davon kennst du ganz bestimmt. Er ist auch auf den beiden Fotos zu sehen: Der Dackel. In der Jägersprache wird er Teckel oder auch Dachshund genannt. Sie sind mutige kleine Kämpfer, die sich vor allem gut in den dunklen und kalten Röhren eines Fuchsbaus zurechtfinden und dort die Füchse unter lautem Gebell herausscheuchen. Apportierhunde nennt man Hunde, die mit ihrer Nase nach geschossenen Enten, Hasen oder auch Füchsen suchen und sie dann ihrem Jäger bringen.
Viele Fähigkeiten sind bei Jagdhunden angeboren, wie etwa die gute Nase oder der Jagdtrieb, also der innere Wille, ein Wildtier zu verfolgen. Doch das muss auch geübt werden und der Hund muss lernen, dass er nicht immer jagen darf, wenn er will. An einer Straße kann es zum Beispiel auch gefährlich werden, dann muss der Hund sehr gut gehorchen und darf nicht hinterherrennen.
Die Jäger investieren sehr viele Zeit in die Ausbildung ihrer Hunde und gehen sogar auf verschiedene Prüfungen. So wie du auf Klassenarbeiten lernst, lernt der Jagdhund auf Hundeprüfungen, die erst bestanden werden müssen, damit er jagen darf.